2.1 Scrum in der Lehre
Allgemeines
Mit Hilfe des Rahmenwerks „Scrum in der Lehre“ lernen die Studierenden in Gruppen den von Lehrenden vorgegebenen Lernstoff. Das heißt, der Lehrende gibt vor, was gelernt werden soll und erläutert, wieso dieser Lerninhalt wichtig für das Studium ist. Die Studierenden legen in ihren Gruppen fest, wie sie den Stoff lernen wollen. Sie agieren selbstorganisiert.
Dazu wird das Semester mit seinen 12–14 Wochen in sogenannte Sprints aufgeteilt. Der Ablauf der Sprints ist immer gleich und beinhaltet feste Phasen, sogenannte „Ceremonies“. Zu Beginn eines Sprints erhalten die Studierendengruppen ihre Lernaufgaben/Lernpakete. Die Studierenden treten dann in einen Planungsprozess (das sogenannte Planning) ein, in dem sie festlegen, wie sie die Aufgaben erfüllen wollen und welches Gruppenmitglied welchen Beitrag übernimmt. Nach Abschluss der Planung startet die Arbeitsphase mit regelmäßigen kurzen Austauschtreffen (sogenannten Stand-ups), an denen die Studierenden über den Bearbeitungsstand ihrer Aufgaben miteinander sprechen. Am Ende eines Sprints findet ein Review statt, in dem die Studierenden zeigen, was sie gelernt bzw. erarbeitet haben. An das Review schließt eine Retrospektive an, in der die einzelnen Studierendengruppen besprechen, was in ihrer Zusammenarbeit gut gelaufen ist und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
Mehrwert für die Lehre
Die Studierenden erlangen neben den Lerninhalten umfangreiche Kompetenzen im Bereich der Kommunikation, der Teamfähigkeit und der Selbstorganisation. Aber auch die Kreativität und die Fähigkeit zur kollaborativen Lösungsfindung der Studierenden werden gefördert.
Zusätzliche Infos
Bei „Scrum in der Lehre“ arbeiten die Studierenden in Gruppen. Hier finden Sie Information zur Bildung der Gruppen.
Weiterführende Literatur