Änderungen von Dokument 6 - Repositorien
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Zusammenfassung
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Details
- Seiteneigenschaften
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- Titel
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... ... @@ -1,1 +1,1 @@ 1 - Datenveröffentlichung1 +5 - Repositorien - Inhalt
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... ... @@ -2,155 +2,74 @@ 2 2 {{toc/}} 3 3 {{/box}} 4 4 5 -(% class="wikigeneratedid" %) 6 -Welche Forschungsdaten sollen veröffentlicht werden? Wo sollen sie publiziert werden? Bei der Veröffentlichung und Archivierung sollten die Datensätze auf ihre Relevanz geprüft werden, damit die Daten, die zur Bewertung von Forschungsergebnissen oder zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt werden, alle wesentlichen Informationen wiedergeben. Die Qualität und Einzigartigkeit der Daten sind besondere Gründe für die Auswahl und Aufbereitung. Dabei sind die Vorgaben von Forschungsförderern, Institutionen und Publikationsorganen zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist eine Konvertierung und Sicherung der Daten in Formaten erforderlich, die für die Langzeitarchivierung geeignet sind. 5 += 1. Definition = 7 7 8 - = WarumsolltemanüberhauptForschungsdaten publizieren?=7 +Repositorien sind Speicherorte für digitale Objekte, die diese einem öffentlichen oder eingeschränkten Nutzerkreis zur Verfügung stellen. Repositorien können unterschieden werden 9 9 10 -Im Zentrum des wissenschaftlichen Forschungsprozesses steht ein Rohstoff, ohne den Forschung nicht denkbar wäre: Forschungsdaten. Forschungsdaten sind aber längst nicht mehr nur für die eigene Tätigkeit eines Forschenden oder einer Arbeitsgruppe relevant. Viele Förderer verlangen dies in ihren Bedingungen, auch die Richtlinien z.B. von Institutionen sehen zunehmend die Veröffentlichung von Daten vor - sofern keine triftigen Gründe dagegen sprechen. Die Daten sollten also keinesfalls auf dem USB-Stick gespeichert werden und in der Schublade verschwinden. 9 +* nach der Art der zu speichernden Objekte (Publikationen oder Forschungsdaten), 10 +* nach der Domäne der enthaltenen Daten (institutionell, disziplinär oder generisch) 11 +* nach der Dauer der Aufbewahrung der Daten (z.B. 10 Jahre, um den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu entsprechen, oder dauerhaft) oder 12 +* nach den Richtlinien, nach denen die Daten abgerufen und weiterverwendet werden können. 11 11 12 - Denn dieoffeneBereitstellungvonDaten ermöglichteine weltweite Arbeitsteilung. Forschendekönneneinen Blickauf relevanteDatenwerfenund prüfen, ob dieseeinenMehrwertfür die eigeneStudiebieten. Durch IntegrationundRe-Analysekönnen Forschungsergebnisse gewinnbringendergenutztwerden. Der Rohstoff Forschungsdatenwirddurch das Teilenalsoeffizienter genutzt.14 +Beispiele für Repositorien können der institutionelle Publikationsserver einer Universität, ein fachspezifisches Open-Access-Repositorium, ein fachspezifisches Datenrepositorium oder ein Langzeitarchiv für Daten und Publikationen sein. 13 13 14 - Aber auchMeta-AnalysensindeinwichtigerGrundfürmehrDatenoffenheit.In einigenDisziplinen,indenensicheine offene Datenkultur etablierthat,wurden signifikante Analysefehlerlangjährig etablierter Verfahren oderWerkzeuge ersterkannt,alsMeta-Analysen über vieleStudiendatenhinweg Inkonsistenzenaufdeckten. DieseAnalysefehler(z.B. Softwarefehler,falsche Standardannahmen)fallenineiner einzelnenStudienicht immer auf,könnenaber zu Verzerrungenunddamit zu falschenErgebnissen führen.Dieskann durch Meta-Analysen vermiedenwerden.16 +Häufig prüfen Kurator:innen die Daten vor der Aufnahme in das Repositorium (Ingest) hinsichtlich ihrer inhaltlichen oder technischen Qualität, teilweise auch hinsichtlich rechtlicher Aspekte (Urheberrecht, Datenschutz). Damit stellen sie sicher, dass die Daten in der vorliegenden Form für Dritte nutzbar sind. 15 15 16 -|Vorteile für Forschende|Was spricht gegen eine Veröffentlichung? 17 -|((( 18 -* erweitere Publikationsliste 19 -* höherer Citation Impact 20 -* höhere Sichtbarkeit 21 -* allg. wissenschaftlicher Fortschritt durch vereinfachtes Auffinden der Daten 22 -* neue Forschungsfragen 23 -* neue Kooperationsmöglichkeiten 24 -* Nachnutzbarkeit für die Lehre 25 -)))|((( 26 -* erweitere Publikationsliste 27 -* höherer Citation Impact 28 -* höhere Sichtbarkeit 29 -* allg. wissenschaftlicher Fortschritt durch vereinfachtes Auffinden der Daten 30 -* neue Forschungsfragen 31 -* neue Kooperationsmöglichkeiten 32 -* Nachnutzbarkeit für die Lehre 33 -))) 34 -|((( 35 -{{success}} 36 -erweitere Publikationsliste 37 -{{/success}} 18 += 2. Funktionsweise = 38 38 39 -{{success}} 40 -höherer Citation Impact 20 +Ein Repositorium besteht im Wesentlichen aus einer Repositoriumssoftware und einer Datenbank. Datengeber können ihre Daten über eine webbasierte Benutzeroberfläche in das Repositorium übertragen oder der Repositorienbetreiber sammelt die Daten automatisiert über entsprechende Protokolle und Schnittstellen von anderen Plattformen ein (//Harvesting//). 41 41 42 - {{/success}}22 +Für die Nachnutzung durch Dritte werden neben den eigentlichen Daten auch deren Metadaten benötigt. Diese können vom Datengeber teilweise aus anderen Anwendungen übernommen oder manuell hinzugefügt werden. Metadaten beschreiben den Inhalt der Forschungsdaten und geben Auskunft über ihre Entstehung, die verwendete Software oder Methoden sowie rechtliche Aspekte. In den Metadaten sollten auch Nutzungsbedingungen in Form von Lizenzen festgelegt werden, die u.a. den Zugang zu den Daten regeln (Registrierung, Sperrfrist o.ä.). 43 43 44 -{{success}} 45 -allg. wissenschaftlicher Fortschritt durch vereinfachtes Auffinden der Daten 24 +Um die Daten dauerhaft referenzierbar und zitierfähig zu machen, vergeben die meisten Repositorien eindeutige persistente Identifikatoren. Sowohl über die persistenten Identifikatoren (häufig DOIs oder URNs) als auch über entsprechende Schnittstellen sind die Inhalte vieler Repositorien in Suchmaschinen und Fachdatenbanken (z.B. Google Scholar) indexiert. Darüber hinaus verfügen die Repositorien über eine Suchfunktion, mit der die Nutzer:innen die enthaltenen Daten finden, betrachten und herunterladen können. 46 46 47 - {{/success}}26 += 3. Auswahl = 48 48 49 -((( 50 -{{success}} 51 -höhere Sichtbarkeit 52 -{{/success}} 28 +Die Auswahl eines geeigneten Repositoriums sollte sich nach den Gepflogenheiten der jeweiligen Fachdisziplin bzw. den Vorgaben von Förderinstitutionen oder Verlagen richten. Sie hängt auch davon ab, ob die Daten für einen bestimmten Zeitraum (z.B. 10 Jahre) aufbewahrt oder langzeitarchiviert werden sollen. 53 53 54 -{{success}} 55 -neue Kooperationsmöglichkeiten 56 -{{/success}} 30 +Sofern keine Vorgaben bestehen, sollten zunächst fachspezifische Repositorien als Speicherorte in Erwägung gezogen werden. Es gibt verschiedene Verzeichnisse, die die Suche nach einem geeigneten Repositorium erleichtern. Einen weltweiten Überblick über Forschungsdatenrepositorien bietet z.B. der //Service Registry of Research Data Repositories//[[// //re3data.org>>https://www.re3data.org/]]. Mit [[ROAR >>https://roar.eprints.org/]]und [[OPENDOAR >>https://www.jisc.ac.uk/opendoar]]stehen Verzeichnisse zur Verfügung, die Open-Access-Repositorien aus aller Welt auflisten. Über Such- und Filterfunktionen kann die Auswahl auf diesen Seiten angepasst und eingegrenzt werden. Eine Einführung zur Repositoriensuche mit re3data finden Sie [[hier>>https://zenodo.org/records/15274718]]. 57 57 58 -{{success}} 59 -Type your success message here. 60 -{{/success}} 32 +Für die Speicherung und Veröffentlichung von Forschungsdaten, für die kein geeignetes fachliches Repositorium existiert, bieten sich institutionelle Repositorien an, die von einer wachsenden Zahl von Hochschulen und Forschungseinrichtungen angeboten werden, oder [[generische Repositorien>>attach:Generalist Repository Comparison Chart.pdf]] (z.B. Zenodo oder figshare) die häufig von zentralen Einrichtungen oder Non-Profit-Organisationen bereitgestellt werden. 61 61 62 - 63 -))) 34 += 4. Datenrepositorium GRO.data Ostfalia = 64 64 65 -((( 66 - 67 -))) 68 -)))| 36 +GRO.data bietet sich als neu eingerichtetes institutionelles Datenrepositorium als Fallback-Lösung an – falls den Forschenden kein anerkanntes fachspezifisches Repositorium bekannt ist. Das Datenrepositorium GRO.data wird erst relevant, wenn Daten zur Nachnutzung/ Weiterverwendung freigegeben werden sollen. Dieses Werkzeug wurde 2024 über die [[Academic Cloud Services>>https://academiccloud.de/services/grodata/]] eingerichtet. 69 69 70 - ==Vorteile für Forschende==38 +GRO.data beruht auf der OpenSource Software DataVerse und bietet Gruppen der Ostfalia HaW (Instituten, Arbeitsgruppen, Projekten) und deren Partnern die Möglichkeit, eigene Daten-Universen mit eigenen Suchkriterien und Beschreibungsmöglichkeiten zu pflegen. Die Datensätze werden so beschrieben, dass sie leicht auffindbar und unkompliziert zu teilen sind. Die Datensätze müssen nicht veröffentlicht werden, können aber leicht zitierbar und mit DOI versehen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Damit können nicht nur die Anforderungen von Fördermittelgebern oder Zeitschriften erfüllt werden, sondern gleichzeitig wichtige Forschungsergebnisse innerhalb einer Forschungsgruppe sichtbar und langfristig nutzbar gemacht werden. 71 71 72 -* erweitere Publikationsliste 73 -* höherer Citation Impact 74 -* höhere Sichtbarkeit 75 -* allg. wissenschaftlicher Fortschritt durch vereinfachtes Auffinden der Daten 76 -* neue Forschungsfragen 77 -* neue Kooperationsmöglichkeiten 78 -* Nachnutzbarkeit für die Lehre 40 +Wenn Sie GRO.plan für Ihre Arbeitsgruppe oder Ihr Projekt nutzen wollen, wenden Sie sich an Norman Peitz unter [[n.peitz@ostfalia.de>>mailto:n.peitz@ostfalia.de]]. In einem gemeinsamen Termin wird Ihnen ein Zugang eingerichtet. Die darauffolgende detaillierte Ausgestaltung des Repositoriums liegt anschließend individuell in Ihrer Verantwortung. 79 79 80 -= =Was spricht gegen eineVeröffentlichung?==42 += Archivierung = 81 81 82 -* erweitere Publikationsliste 83 -* höherer Citation Impact 84 -* höhere Sichtbarkeit 85 -* allg. wissenschaftlicher Fortschritt durch vereinfachtes Auffinden der Daten 86 -* neue Forschungsfragen 87 -* neue Kooperationsmöglichkeiten 88 -* Nachnutzbarkeit für die Lehre 44 +Die Langzeitarchivierung (LZA) von Daten soll deren langfristige Nutzbarkeit über einen unbestimmten Zeitraum sicherstellen. In vielen Disziplinen hat sich jedoch eine Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren für Forschungsdaten als Standard etabliert. Da dieser Zeitraum von einem stetigen technischen und soziokulturellen Wandel geprägt ist, ist eine regelmäßige Überprüfung der Daten im Hinblick auf den Erhalt ihrer Nutzbarkeit notwendig. 89 89 90 - =LeitfragenfürdieVeröffentlichung=46 +LZA zielt auf die Erhaltung von 91 91 92 -* Zu welchem Zeitpunkt im Forschungsprozess sollen die Daten veröffentlicht werden? 93 -* Gibt es Anforderungen der Förderorganisation / der eigenen Einrichtung / …? 94 -* Welche Daten werden veröffentlicht? (Rohdaten / bearbeitete Daten / Metadaten) 95 -* Abgeschlossene Datenerhebung oder kumulativer Datensatz? 96 -* Wie muss ich die Daten beschreiben bzw. welche Dokumentation benötige ich, um den Anforderungen des Repositoriums zu genügen? 97 -* Wie soll der Zugang zu den Daten sein? (Open Access / eingeschränkter Zugriff / Embargofrist) 98 -* Lizenzvergabe – ja oder nein? Wenn ja, welche? 48 +* Authentizität 49 +* Integrität 50 +* Zugänglichkeit 51 +* Verständlichkeit 99 99 100 - ==Berücksichtigung rechtlicherAspekte==53 +der Daten. Dies umfasst sowohl die Bereitstellung der technischen Infrastruktur als auch organisatorische Maßnahmen sowie die Etablierung von Workflows und Standards (Rechtsfragen, Qualitätssicherung). 101 101 102 - BevorDatenöffentlich zugänglichgemacht werdenkönnen,giltes,eineVielzahlrechtlicherAspekte zu beachten–denn nicht alle Datenkönnenodersolltenveröffentlichtwerden. ImWesentlichen,jedoch nichtausschließlich, sind vor VeröffentlichungFragendes [[Datenschutzes>>url:https://forschungsdaten.info/themen/rechte-und-pflichten/datenschutzrecht/]]und des[[Urheberrechts>>url:https://forschungsdaten.info/themen/rechte-und-pflichten/urheberrecht/]] zu klären. Forscherinnen undForscher undInfrastruktureinrichtungen äußern häufigUnsicherheitenbei diesem Thema. Geschuldetist dies der Vielfalt derzu beachtenden [[RechtsnormenundGesetze>>url:https://forschungsdaten.info/themen/rechte-und-pflichten/recht-und-forschungsdaten-ein-ueberblick/]] sowiedemMangel anrechtlicherExpertise.55 +Die rein physische Speicherung (Bitstream-Preservation) ist eine Strategie, um die Daten in dem Zustand zu erhalten, in dem sie angeliefert wurden (Ingest). Aufgrund des technologischen Wandels werden Datenträger, Dateiformate, Software und Speicherorte jedoch schnell unzugänglich und unbrauchbar. 103 103 104 - Um hier Abhilfezu schaffen, hat [[forschungsdaten.info >>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/daten-publizieren/entscheidungshilfe-daten-veroeffentlichen/]]eine [[Entscheidungshilfe zur Veröffentlichung von Forschungsdaten in Form eines Flussdiagramms>>attach:Entscheidungshilfe_Daten_veroeffentlichen.pdf]] erstellt. DasBeantworten der gestellten Fragen führt Sie durch denEntscheidungsprozess bis zu einer Empfehlung. Die Rechtsnormen, die den Fragen zugrunde liegen, sind zur Erleichterungder eigenenRecherche aufgeführt. Diese Entscheidungshilfe dient lediglich zurInformation undOrientierung. Sie wurdemit größter Sorgfalt erstelltund von Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftlern begutachtet. Dennoch sind die Informationen nicht rechtsverbindlich. Verträge, Richtlinien und Ordnungen können ergänzend weitere Einschränkungen aufzeigen und sind ebenfalls zu beachten. Lassen Sie sich daher im konkreten Fall rechtlich beraten, um Rechtssicherheit zu erreichen.57 +**Zwei Bewahrungsstrategien: Migration und Emulation** 105 105 106 - =Möglichkeiten derForschungsdatenpublikation=59 +Damit die Daten langfristig korrekt und verlustfrei reproduziert und interpretiert werden können, sind erstens ausreichende Kontextinformationen, z.B. zu den verwendeten Erhebungsmethoden, Soft- und Hardware, Kodierungen etc. und eine umfassende Beschreibung durch Metadaten notwendig, da dies zukünftige Nutzungsszenarien erheblich erleichtert. Zweitens dürfen die Daten nicht untrennbar mit einem Datenträger oder Abspielgerät verbunden sein, da nur so eine Migration auf andere Systeme und Medien möglich ist (Erhalt der Information, nicht der digitalen Objekte selbst). Gerade proprietäre Dateiformate erschweren diese LZA-Strategie häufig ebenso wie die Emulation, also die Nachbildung der alten Softwareumgebung auf neuerer Hardware und Systemumgebung[1]. 107 107 108 - ==Supplement inJournal==61 +Offene Dateiformate sind besser geeignet, da ihre Spezifikationen offen dokumentiert und damit nachvollziehbar sind. Sie sind herstellerunabhängig und können mit unterschiedlichen Programmen verwendet werden. 109 109 110 - Manche Verlagebieten Supplemente zu Veröffentlichungenan. Diesistbesondersdannsinnvoll, wenndieForschungsdatenzentralfür dasVerständnis der Publikationist.Die Anforderungen variieren je nachJournal. Einige JournalshabeneigeneResearch Data, Data Sharing bzw. Data Availability Policies.63 +Darüber hinaus sollten die Datensätze den Grundsätzen der [[FAIR Data Prinzipien>>url:https://xwiki.sonia.de/wiki/wtt/view/Forschungsdatenmanagement/FAIR-Prinzipien/]] entsprechen. 111 111 112 - ==Datenjournal==65 +Weitere Informationen:[1]: Schumann, N. (2012). Einführung in die digitale Langzeitarchivierung. In: Altenhöner, R., Oellers, C. (Hrsg.) Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Standards und disziplinspezifische Lösungen. Scivero, Berlin.[[https:~~/~~/files.dnb.de/nestor/praesentationen/Gesamt/schumann.pdf>>url:https://files.dnb.de/nestor/praesentationen/Gesamt/schumann.pdf]] 113 113 114 - Nebenden klassischen wissenschaftlichen Zeitschriften für Artikel, in denen Forschungsergebnisse beschrieben undinterpretiertwerden, gibt es Datenjournale (data journals), in denen Artikel veröffentlichtwerden, die Daten nur beschreiben, aber nicht interpretieren. Solche Artikel beschreibenz.B. Datensätze, die besonders aussagekräftig, umfangreichoder komplex sind. DerbesondereVorteildieser Datenbeschreibungen ist,dass sie wie Forschungsartikel in klassischen Fachzeitschriften einem Peer-Review-Verfahrenunterliegen unddamiteinem hohen Qualitätsstandardentsprechen.67 += [[Weiterführende Informationen>>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/daten-publizieren]] = 115 115 116 -Die im Artikel beschriebenen Daten sind nur mit dem Artikel verlinkt und werden separat, idealerweise in einem Datenrepositorium, veröffentlicht. Natürlich ist es ebenso wichtig, in dem Repositorium, in dem die Daten publiziert wurden, einen Link (bestenfalls inkl. [[DOI>>doc:Forschungsdatenmanagement.Glossar.WebHome]]) zum Datenjournal-Artikel bereitzustellen. 69 +* [[Publizieren großer Datenmengen>>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/publizieren-grosser-datenmengen/]] 70 +* [[Datenvalidierung>>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/datenvalidierung/]] - Daten für die Archivierung auswählen und bewerten 71 +* [[Persistente Identifikatoren (PID)>>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/persistente-identifikatoren/]] - Digitale Objekte dauerhaft zitierbar und nachnutzbar halten 72 +* Das ABC zum sicheren Umgang mit personenbezogenen Daten im Forschungsalltag: [[~[~[image:data:image/svg+xml;base64,PD94bWwgdmVyc2lvbj0iMS4wIiBlbmNvZGluZz0idXRmLTgiPz48IURPQ1RZUEUgc3ZnIFBVQkxJQyAiLS8vVzNDLy9EVEQgU1ZHIDEuMS8vRU4iICJodHRwOi8vd3d3LnczLm9yZy9HcmFwaGljcy9TVkcvMS4xL0RURC9zdmcxMS5kdGQiPjxzdmcgdmVyc2lvbj0iMS4xIiBpZD0iRWJlbmVfMSIgeG1sbnM9Imh0dHA6Ly93d3cudzMub3JnLzIwMDAvc3ZnIiB4bWxuczp4bGluaz0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5OS94bGluayIgeD0iMHB4IiB5PSIwcHgiIHdpZHRoPSIxNnB4IiBoZWlnaHQ9IjE2cHgiIHZpZXdCb3g9IjAgMCAxNiAxNiIgZW5hYmxlLWJhY2tncm91bmQ9Im5ldyAwIDAgMTYgMTYiIHhtbDpzcGFjZT0icHJlc2VydmUiPjxnPjxnPjxwYXRoIGZpbGw9IiNGRkZGRkYiIGQ9Ik04LjAwMSwxNS41QzMuODY0LDE1LjUsMC41LDEyLjEzNiwwLjUsOGMwLTQuMTM1LDMuMzY1LTcuNSw3LjUwMS03LjVTMTUuNSwzLjg2NCwxNS41LDhTMTIuMTM3LDE1LjUsOC4wMDEsMTUuNXoiLz48cGF0aCBmaWxsPSIjRDUyQjFFIiBkPSJNOC4wMDEsMUMxMS44NiwxLDE1LDQuMTQxLDE1LDhzLTMuMTM5LDctNi45OTksN0M0LjE0LDE1LDEsMTEuODU5LDEsOFM0LjE0LDEsOC4wMDEsMSBNOC4wMDEsMEMzLjU4MiwwLDAsMy41ODIsMCw4czMuNTgyLDgsOC4wMDEsOEMxMi40MTgsMTYsMTYsMTIuNDE4LDE2LDhTMTIuNDE4LDAsOC4wMDEsMEw4LjAwMSwweiIvPjwvZz48cGF0aCBmaWxsPSIjRDUyQjFFIiBkPSJNNi43NDUsMTIuNTg5Yy0wLjIyNywwLjEyMi0wLjQ5NywwLjI0Ny0wLjY4NCwwLjI0N2MtMC4zMTgsMC0wLjUwMS0wLjE2NC0wLjUwMS0wLjQ1MmMwLTAuMjA3LDAuMTQtMC4zNzUsMC41OTUtMC42MjJjMS41NDktMC45MDQsMi41OTQtMi4yNzIsMi41OTQtMy43MjFjMC0wLjgyNS0wLjIyNy0xLjExOS0wLjY4MS0xLjExOWMtMC4xMzUsMC0wLjMyLDAuMjE5LTAuNjM2LDAuMjE5SDcuMTU3QzYuMTAyLDcuMTQzLDUuMzMzLDYuMjY0LDUuMzMzLDUuMjNjMC0xLjE1MiwwLjk1OC0yLjAwNiwyLjI4LTIuMDA2YzEuNzc3LDAsMy4wNTMsMS4zNzMsMy4wNTMsMy40M0MxMC42NjYsOS4yMTUsOS4yMDMsMTEuMjcsNi43NDUsMTIuNTg5Ii8+PC9nPjwvc3ZnPg~|~|existsinproject="0" identifier="10.5281/zenodo.14898828" identifiertype="1" style="border:0px none!important; margin-left:1px !important; margin-right:1px !important" title="Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen" class="citavipicker"~]~]>>https://doi.org/10.5281/zenodo.14898828]] [[https:~~/~~/doi.org/10.5281/zenodo.14898828 >>https://doi.org/10.5281/zenodo.14898828]][[~[~[image:data:image/svg+xml;base64,PD94bWwgdmVyc2lvbj0iMS4wIiBlbmNvZGluZz0idXRmLTgiPz48IURPQ1RZUEUgc3ZnIFBVQkxJQyAiLS8vVzNDLy9EVEQgU1ZHIDEuMS8vRU4iICJodHRwOi8vd3d3LnczLm9yZy9HcmFwaGljcy9TVkcvMS4xL0RURC9zdmcxMS5kdGQiPjxzdmcgdmVyc2lvbj0iMS4xIiBpZD0iRWJlbmVfMSIgeG1sbnM9Imh0dHA6Ly93d3cudzMub3JnLzIwMDAvc3ZnIiB4bWxuczp4bGluaz0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5OS94bGluayIgeD0iMHB4IiB5PSIwcHgiIHdpZHRoPSIxNnB4IiBoZWlnaHQ9IjE2cHgiIHZpZXdCb3g9IjAgMCAxNiAxNiIgZW5hYmxlLWJhY2tncm91bmQ9Im5ldyAwIDAgMTYgMTYiIHhtbDpzcGFjZT0icHJlc2VydmUiPjxnPjxnPjxwYXRoIGZpbGw9IiNGRkZGRkYiIGQ9Ik04LjAwMSwxNS41QzMuODY0LDE1LjUsMC41LDEyLjEzNiwwLjUsOGMwLTQuMTM1LDMuMzY1LTcuNSw3LjUwMS03LjVTMTUuNSwzLjg2NCwxNS41LDhTMTIuMTM3LDE1LjUsOC4wMDEsMTUuNXoiLz48cGF0aCBmaWxsPSIjRDUyQjFFIiBkPSJNOC4wMDEsMUMxMS44NiwxLDE1LDQuMTQxLDE1LDhzLTMuMTM5LDctNi45OTksN0M0LjE0LDE1LDEsMTEuODU5LDEsOFM0LjE0LDEsOC4wMDEsMSBNOC4wMDEsMEMzLjU4MiwwLDAsMy41ODIsMCw4czMuNTgyLDgsOC4wMDEsOEMxMi40MTgsMTYsMTYsMTIuNDE4LDE2LDhTMTIuNDE4LDAsOC4wMDEsMEw4LjAwMSwweiIvPjwvZz48cGF0aCBmaWxsPSIjRDUyQjFFIiBkPSJNNi43NDUsMTIuNTg5Yy0wLjIyNywwLjEyMi0wLjQ5NywwLjI0Ny0wLjY4NCwwLjI0N2MtMC4zMTgsMC0wLjUwMS0wLjE2NC0wLjUwMS0wLjQ1MmMwLTAuMjA3LDAuMTQtMC4zNzUsMC41OTUtMC42MjJjMS41NDktMC45MDQsMi41OTQtMi4yNzIsMi41OTQtMy43MjFjMC0wLjgyNS0wLjIyNy0xLjExOS0wLjY4MS0xLjExOWMtMC4xMzUsMC0wLjMyLDAuMjE5LTAuNjM2LDAuMjE5SDcuMTU3QzYuMTAyLDcuMTQzLDUuMzMzLDYuMjY0LDUuMzMzLDUuMjNjMC0xLjE1MiwwLjk1OC0yLjAwNiwyLjI4LTIuMDA2YzEuNzc3LDAsMy4wNTMsMS4zNzMsMy4wNTMsMy40M0MxMC42NjYsOS4yMTUsOS4yMDMsMTEuMjcsNi43NDUsMTIuNTg5Ii8+PC9nPjwvc3ZnPg~|~|existsinproject="0" identifier="10.5281/zenodo.14898828" identifiertype="1" style="border:0px none!important; 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margin-left:1px !important; margin-right:1px !important" title="Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen" class="citavipicker"]] , 73 +* Datenformate für Langzeitarchivierung - [[Formate erhalten>>https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/formate-erhalten/]] 117 117 118 -Auf diese Weise kann eine Datenpublikation in einem Datenrepositorium verschiedene Artikel umfassen: einen Artikel in einem Datenjournal (detaillierte Beschreibung, ohne Interpretation) und einen Forschungsartikel in einem klassischen Fachjournal (mit Schwerpunkt auf der Interpretation der Daten). Eine Data Journal Übersicht gibt es unter: [[https:~~/~~/www.forschungsdaten.org/index.php/Data_Journals>>https://www.forschungsdaten.org/index.php/Data_Journals]] 119 - 120 - 121 -= Forschungsdatenrepositorien = 122 - 123 -== Definition == 124 - 125 -Repositorien sind Speicherorte für digitale Objekte, die diese einem öffentlichen oder eingeschränkten Nutzerkreis zur Verfügung stellen. Repositorien können unterschieden werden 126 - 127 -* nach der Art der zu speichernden Objekte (Publikationen oder Forschungsdaten), 128 -* nach der Domäne der enthaltenen Daten (institutionell, disziplinär oder generisch) 129 -* nach der Dauer der Aufbewahrung der Daten (z.B. 10 Jahre, um den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu entsprechen, oder dauerhaft) oder 130 -* nach den Richtlinien, nach denen die Daten abgerufen und weiterverwendet werden können. 131 - 132 -Beispiele für Repositorien können der institutionelle Publikationsserver einer Universität, ein fachspezifisches Open-Access-Repositorium, ein fachspezifisches Datenrepositorium oder ein Langzeitarchiv für Daten und Publikationen sein. 133 - 134 -Häufig prüfen Kuratorinnen und Kuratoren die Daten vor der Aufnahme in das Repositorium (Ingest) hinsichtlich ihrer inhaltlichen oder technischen Qualität, teilweise auch hinsichtlich rechtlicher Aspekte (Urheberrecht, Datenschutz). Damit stellen sie sicher, dass die Daten in der vorliegenden Form für Dritte nutzbar sind. 135 - 136 -== Funktionsweise == 137 - 138 -Ein Repositorium besteht im Wesentlichen aus einer Repositoriumssoftware und einer Datenbank. Datengeber können ihre Daten über eine webbasierte Benutzeroberfläche in das Repositorium übertragen oder der Repositorienbetreiber sammelt die Daten automatisiert über entsprechende Protokolle und Schnittstellen von anderen Plattformen ein (//Harvesting//). 139 - 140 -Für die Nachnutzung durch Dritte werden neben den eigentlichen Daten auch deren Metadaten benötigt. Diese können vom Datengeber teilweise aus anderen Anwendungen übernommen oder manuell hinzugefügt werden. Metadaten beschreiben den Inhalt der Forschungsdaten und geben Auskunft über ihre Entstehung, die verwendete Software oder Methoden sowie rechtliche Aspekte. In den Metadaten sollten auch Nutzungsbedingungen in Form von Lizenzen festgelegt werden, die u.a. den Zugang zu den Daten regeln (Registrierung, Sperrfrist o.ä.). 141 - 142 -Um die Daten dauerhaft referenzierbar und zitierfähig zu machen, vergeben die meisten Repositorien eindeutige persistente Identifikatoren. Sowohl über die persistenten Identifikatoren (häufig DOIs oder URNs) als auch über entsprechende Schnittstellen sind die Inhalte vieler Repositorien in Suchmaschinen und Fachdatenbanken (z.B. Google Scholar) indexiert. Darüber hinaus verfügen die Repositorien über eine Suchfunktion, mit der die Nutzerinnen und Nutzer die enthaltenen Daten finden, betrachten und herunterladen können. 143 - 144 -== Auswahl == 145 - 146 -Die Auswahl eines geeigneten Repositoriums sollte sich nach den Gepflogenheiten der jeweiligen Fachdisziplin bzw. den Vorgaben von Förderinstitutionen oder Verlagen richten. Sie hängt auch davon ab, ob die Daten für einen bestimmten Zeitraum (z.B. 10 Jahre) aufbewahrt oder langzeitarchiviert werden sollen. 147 - 148 -Sofern keine Vorgaben bestehen, sollten zunächst fachspezifische Repositorien als Speicherorte in Erwägung gezogen werden. Es gibt verschiedene Verzeichnisse, die die Suche nach einem geeigneten Repositorium erleichtern. Einen weltweiten Überblick über Forschungsdatenrepositorien bietet z.B. der //Service Registry of Research Data Repositories//[[// //re3data.org>>https://www.re3data.org/]]. Mit [[ROAR >>https://roar.eprints.org/]]und [[OPENDOAR >>https://www.jisc.ac.uk/opendoar]]stehen Verzeichnisse zur Verfügung, die Open-Access-Repositorien aus aller Welt auflisten. Über Such- und Filterfunktionen kann die Auswahl auf diesen Seiten angepasst und eingegrenzt werden. 149 - 150 -Für die Speicherung und Veröffentlichung von Forschungsdaten, für die kein geeignetes fachliches Repositorium existiert, bieten sich institutionelle Repositorien an, die von einer wachsenden Zahl von Hochschulen und Forschungseinrichtungen angeboten werden, oder [[generische Repositorien>>attach:Generalist Repository Comparison Chart.pdf]] (z.B. Zenodo oder figshare) die häufig von zentralen Einrichtungen oder Non-Profit-Organisationen bereitgestellt werden. 151 - 152 -== GRO.data Ostfalia == 153 - 154 -GRO.data bietet sich als neu eingerichtetes institutionelles Datenrepositorium als Fallback-Lösung an – falls den Forschenden kein anerkanntes fachspezifisches Repositorium bekannt ist. Das Datenrepositorium GRO.data wird erst relevant, wenn Daten zur Nachnutzung/ Weiterverwendung freigegeben werden sollen. Dieses Werkzeug wurde erst kürzlich über die [[Academic Cloud Services>>https://academiccloud.de/services/grodata/]] eingerichtet und sollte erst nach Rücksprache mit [[Herrn Norman Peitz>>mailto:mailto:n.peitz@ostfalia.de]] genutzt werden. 155 - 156 156
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