Wiki-Quellcode von Glossar

Version 3.10 von Gabriele Nicole Stiller am 2025/02/04 09:17

Verstecke letzte Bearbeiter
Gabriele Nicole Stiller 1.2 1 |=Begriff|=Definition
Gabriele Nicole Stiller 3.4 2 |**Digital Object Identifier** (**DOI)**|(((
Gabriele Nicole Stiller 3.7 3 Ein DOI-Name ist ein digitaler Identifikator eines Objekts, eines beliebigen Objekts - physisch, digital oder abstrakt. DOIs sind so konzipiert, dass sie sowohl von Menschen als auch von Maschinen verwendet werden können und Objekte dauerhaft identifizieren.Ein DOI ist eine eindeutige Nummer, die aus einem Präfix und einem Suffix besteht, die durch einen Schrägstrich getrennt sind, z.B. [[https:~~/~~/doi.org/10.1000/182 >>https://doi.org/10.1000/182]]
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5 Das DOI-System wird von der International DOI Foundation betrieben und bislang vor allem für Online-Artikel wissenschaftlicher Fachzeitschriften verwendet. Verantwortlich für Integrität und Dauerhaftigkeit einzelner DOIs ist die Organisation, die auch die Verantwortung für das jeweilige Objekt trägt.
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Gabriele Nicole Stiller 3.1 7 |**Forschungsdaten**|Der Begriff Forschungsdaten umfasst alle digitalen Ergebnisse eines wissenschaftlichen Projekts (z.B. Daten aus Messungen, Befragungen, Quellenarbeit), die keine interpretierende Textpublikation (z.B. Zeitschriftenartikel, Dissertation) darstellen. Kennzahlen, die Auskunft über die Forschungsaktivitäten geben, zählen nicht zu den eigentlichen Forschungsdaten, können aber für die Nachnutzung der Daten von Bedeutung sein.
8 |**Forschungsdatenmanagement (FDM)**|Forschungsdatenmanagement umfasst den gesamten Forschungszyklus von der Datenerhebung bis zur Langzeitarchivierung. Ziel ist es, die Entstehung von Forschungsdaten und den Umgang mit ihnen möglichst effizient zu organisieren und zu steuern. Dazu ist ein bedarfsorientierter Forschungsdatenmanagementplan zu erstellen. Mit Hilfe eines Datenmanagementplans können Daten effizient genutzt, nachgenutzt, publiziert und archiviert werden.
Gabriele Nicole Stiller 1.2 9 |**Creative-Commons-Lizenzen **(CC-Lizenzen)|(((
Gabriele Nicole Stiller 3.10 10 CC-Lizenzen sind freie Lizenzen, die von der gemeinnützigen Organisation Creative Commons entwickelt wurden. Sie sind das bei weitem meistverbreitete Open-Content-Lizenzierungsmodell. [[Sechs CC-Lizenzen>>https://www.creativecommons.ch/wie-funktionierts/]] unterstützen Autor*innen bei der stufenweisen Freigabe ihrer Inhalte zur Nutzung durch die Allgemeinheit. Allen CC-Lizenzen gemeinsam ist, dass die Urheber*innen bei jeder Verwertung genannt werden müssen.
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13 **Datenmanagementplan **(DMP)
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17 Der DMP beschreibt den Umgang mit Forschungsdaten, die in einem Projekt produziert oder genutzt werden, während der Projektlaufzeit und darüber hinaus. Der DMP enthält Regelungen, die innerhalb des Projektteams vereinbart und angewendet werden. Er hilft, das Datenmanagement systematisch zu planen und transparent umzusetzen.
18 Der DMP dokumentiert die (geplante) Erhebung, Speicherung, Dokumentation, Pflege, Verarbeitung, Weitergabe, Veröffentlichung und Aufbewahrung der Daten, ebenso wie die erforderlichen Ressourcen, rechtlichen Randbedingungen und verantwortlichen Personen. Somit trägt ein DMP zur Qualität, langfristigen Nutzbarkeit und Sicherheit der Daten bei und unterstützt zum Beispiel bei der Umsetzung der FAIR-Prinzipien.
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21 **Forschungsprojekt**
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25 Ein Forschungsprojekt ist ein befristetes Vorhaben von Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern bzw. einer wissenschaftlichen Einrichtung oder einer wissenschaftlichen Gesellschaft mit dem Ziel, zu neuen Erkenntnissen in einem wichtigen oder besonders aktuellen Thema der Forschung zu kommen.
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28 **Langzeitarchivierung**
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32 Das Ziel der Langzeitarchivierung ist es, den Zugang zu archivierten Daten über einen langen Zeitraum zu ermöglichen. Eine Aufbewahrungsfrist der Forschungsdaten für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren hat sich als Standard etabliert. Dabei gilt es, einem Datenverlust vorzubeugen, die authentische Datenwiedergabe langfristig zu ermöglichen und ein geeignetes Archivierungssystem (Metadaten, Struktur) zu verwenden. Im Zuge der Planung werden die verschiedenen Aspekte der IT-Infrastruktur, wie Hard- und Software berücksichtigt. Zusätzlich sollten gesellschaftliche Entwicklungen mit in die Planung einbezogen werden.
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35 **Metadaten**
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39 Metadaten sind an sich unabhängige Daten, die strukturierte Informationen über andere Daten bzw. Ressourcen und deren Merkmale enthalten. Sie werden unabhängig von oder zusammen mit den Daten, die sie näher beschreiben, abgespeichert.
40 Meist wird zwischen fachlichen und technischen bzw. administrativen Metadaten unterschieden. Während letztgenannte einen klaren Metadatenstatus haben, können fachlich Metadaten bisweilen auch als Forschungsdaten begriffen werden.
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43 **Open Access **(OA)
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Gabriele Nicole Stiller 3.9 47 Unter Open Access versteht man den kostenlosen und möglichst barrierefreien Zugang zu digitalen wissenschaftlichen Inhalten. Den Nutzerinnen und Nutzern werden in der Regel umfassende Nutzungsrechte und einfache Zugangswege eingeräumt. Die Urheberschaft verbleibt bei den Autorinnen und Autoren. Durch OA können wissenschaftliche Informationen optimal verbreitet, genutzt und weiterverarbeitet werden.
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Gabriele Nicole Stiller 3.8 49 |**Persistent Identifier (PID)**|(((
50 Unter einem Persistent Identifier versteht man im Forschungsdatenmanagement einen dauerhaften (persistenten), aus Ziffern und/oder alphanumerischen Zeichen bestehenden digitalen Identifikator, der einem Datensatz (oder einem anderen digitalen Objekt) zugeordnet ist und direkt auf diesen verweist.
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52 Häufig verwendete Identifikator-Systeme sind [[DOI >>url:https://forschungsdaten.info/praxis-kompakt/glossar/#c273999]](Digital Object Identifiers) und [[URN >>url:https://forschungsdaten.info/praxis-kompakt/glossar/#c274135]](Uniform Resource Names). Im Gegensatz zu anderen seriellen Identifikatoren (bspw. URL-Adressen) verweist ein Persistent Identifier auf das Objekt selbst und nicht auf seinen Standort im Internet. Ändert sich der Standort eines mit einem Persistent Identifier assoziierten digitalen Objekts, so bleibt der Identifikator derselbe. Es muss lediglich in der Identifikator-Datenbank der URL-Standort geändert oder ergänzt werden. So wird sichergestellt, dass ein Datensatz dauerhaft auffindbar, abrufbar und zitierbar bleibt.
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55 **Proband**
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Gabriele Nicole Stiller 3.9 59 Natürliche Person deren biometrische Daten und/ oder Verhaltensdaten erfasst werden. Die Einbeziehung von Probanden in Forschungstätigkeiten setzt deren Einwilligung voraus, sofern sich nicht durch gesetzliche Regelungen ergibt, dass eine derartige Einwilligung entfallen kann.
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62 **Repositorien**
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66 Repositorien sind Speicherorte für digitale Objekte, die diese für einen öffentlichen oder beschränkten Nutzerinnen- oder Nutzerkreis zur Verfügung stellen. Repositorien lassen sich unterscheiden nach der Art der zu speichernden Objekte (Publikationen oder Forschungsdaten), nach der Domäne der enthaltenen Daten (institutionell, fachlich oder generisch), nach der Speicherfrist der Daten (z. B. um den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis zu genügen 10 Jahre oder dauerhaft) oder nach den Richtlinien, mit denen die Daten abgerufen und nachgenutzt werden dürfen.
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